Gemeinde Schwanau

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Die Ortschaft Allmannsweier

Das Tor zu Schwanau: Wer von der Autobahn A5 kommend anreist, gelangt zuerst nach Allmannsweier. In dem Ortsteil von Schwanau leben heute rund 1.650 Menschen. Die verkehrsgünstige Lage, die vielen Fachwerkhäuser im Ort und die gute Infrastruktur mit Schule und Kindergarten machen den Ort zu einem beliebten Wohnort in der Ortenau.

Wappenbeschreibung

In Rot eine goldene Marke in Gestalt eines Rings mit Balkenleiste.
Das Siegelbild in einem von einer Laubkrone überhöhten Schild kommt um die Mitte des 19. Jahrhunderts in Gebrauch. Das vom Generallandesarchiv entworfene und von der Gemeinde 1900 angenommene Wappen mit dem Dorfzeichen zeigt im Siegel die Farben in heraldischer Schraffur, den Schild mit senkrechten Strichen = Rot, die Figur mit Punkten = Gold.

Informationen

Beispielhaft für die hervorragende Infrastruktur ist der 1250 Quadratmeter große Lebensmittelmarkt am östlichen Ortseingang. Das „Hotel Schwanau“ an der östlichen Randlage des Gewerbegebietes und das „Parkhotel Europa“, das idyllisch am südlichen Ende des Ortes neben dem „Grünloch“ liegt, runden diese Versorgung ab. Aber auch private Herbergsbetriebe ergänzen dieses Angebot. Der heutige Wohnort hat in den vergangenen Jahren in den Bereichen Handel, Handwerk und Gewerbe einen enormen Aufschwung genommen und wird zunehmend durch den stark wachsenden Gewerbestandort im Süden geprägt. Neben den klassischen Handwerks-, Handels-, Gewerbe- und Dienstleistungsbetrieben ist hier mit dem weltweit agierenden Unternehmen Herrenknecht der Weltmarktführer für maschinelle Tunnelvortriebstechnik angesiedelt. Weltweit beschäftigt das Unternehmen über 5.000 Mitarbeiter, ca. die Hälfte davon arbeitet allein in Schwanau, dem Unternehmenssitz. Die 200 Ausbildungsplätze vor Ort sprechen ihre eigene Sprache. Aber auch andere Betriebe sorgen für eine gute Beschäftigungsauslastung. Damit gehört der Ortsteil zu den beschäftigungsreichsten Orten des Landes: in Allmannsweier kommen auf jeden Einwohner mehr als zwei Arbeitsplätze!

Der Ort Allmannsweier entstand aus einem frühen Ausbauort von Ottenheim. Im Jahre 1016 schenkte Kaiser Heinrich II. den Dinghof Allmannsweier dem Kloster Schuttern. Über dessen Klostervogtei beherrschten seit dem 13. Jahrhundert die Geroldsecker das Dorf, seit 1278 die Hohengeroldsecker. Allmannsweier war Reichslehen in deren Händen, jedoch gehörte ein Drittel zum Straßburger Hochstift. Der gemeinsame Besitz wurde um 1350 als Aussteuer an Graf Eberhard von Werdenberg, 1381 von diesem an den Straßburger Edelknecht Wilhelm von Burn übertragen. Es folgten mehrere Besitzwechsel bis hin zur Stadt Straßburg 1501. Von 1528 bis 1806 war Allmannsweier im Besitz der Familie Boecklin von Boecklinsau. Diese führte das Dorf in die Reformation. Das Straßburger Drittel wurde 1663 an Johann Christoph von der Grün verkauft. Unmittelbar vor der Mediatisierung dieses der ortenauischen Ritterschaft unterstehenden Dorfes waren die grundherrlichen Rechte im Besitz der freiherrlichen Familien von Frankenstein, von Berckheim, der von Waldnerischen Enkelin Frau von Montprison und der Boecklin von Boecklinsau. Im Jahre 1805 wurde Allmannsweier badisch.

Im Ortskern vermitteln zum Teil noch gut erhaltene Hakenhöfe im Fachwerkstil das typische Ried-Flair. Kulturhistorisch besonders interessant ist die evangelische Pfarrkirche in der Ortsmitte, schräg gegenüber dem Rathaus. Sie wurde zwischen 1781 und 1783 erbaut und mit einem auffälligen doppelten Schieferkuppelturm ausgestattet. Der Turm ist eine Zierde und ein weitbekanntes Wahrzeichen des Ortes. Über der Eingangstür sind in einer Kartusche die Wappen der damaligen vier Ortsherren dargestellt. Die Orgel stammt von Blasius Schaxel, einem Schüler des bekannten Orgelbauers Andreas Silbermann.

Allmannsweier kann getrost nach vorne blicken. Denn der im Jahr 2014 durchgeführte Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ hat gezeigt, dass der Ort lebendig ist. Altes wird bewahrt und Neuem steht man aufgeschlossen gegenüber. Dies wurde vom Landratsamt mit einem 2. Preis honoriert.

Die Veranstaltungen anläßllich der 1000–Jahr–Feier  im Jahr 2016 waren ein großer Erfolg. Es wurden mit dem Jubiläumspfad, der neuen Kirchenglocke und dem Bildband bleibende Werte geschaffen. Außerdem rückte die Dorfgemeinschaft durch ein gutes Miteinander näher zusammen.

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Am 1. Juli 1972 haben sich im Zuge der Gemeindereform die zuvor selbständigen Gemeinden Ottenheim, Allmannsweier und Nonnenweier zur neu gebildeten Gemeinde Schwanau vereinigt. Wittenweier war am 1. Dezember 1971 in die Gemeinde Ottenheim eingegliedert worden.